Mit den Ausscheidungen von Babys und Kleinkindern umgehen
26.04.2023

Mit den Ausscheidungen von Babys und Kleinkindern umgehen

Oft ist das eigene Baby das erste Kind, das wir wickeln: Wir haben keine Übung im Umgang mit Windeln, mit dem richtigen Handling des Babys und der Umgang mit den Ausscheidungen eines anderen Menschen ist uns zunächst fremd, vielleicht erregt eine volle Windel sogar zunächst ein Gefühl von Ekel. Es ist gar nicht so einfach, respektvoll und achtsam mit der so ungewohnten Wickelsituation umzugehen. Dennoch ist es für das Baby und spätere Kleinkind wichtig, dass die Bezugspersonen einen guten Umgang damit finden, schließlich sind Windelwechsel und Körperpflege Routinesituationen, die jeden Tag vielfach stattfinden und als diese einen großen Teil des Tages in Anspruch nehmen.

S Susanne Mierau
Kooperationsfähigkeit von Kindern in Pflegesituationen
15.12.2022

Kooperationsfähigkeit von Kindern in Pflegesituationen

Pflegesituationen mit Kindern sind nicht immer einfach. Dabei nehmen sie einen wesentlichen Teil der Alltagsroutinen ein: waschen, Zähne putzen, wickeln – all das sind Pflegesituationen, die wir mit unseren Kindern mehrmals am Tag erleben. Manchmal sind sie einfacher zu gestalten, manchmal ist es schwieriger. Schwierig wird es oft dann, wenn wir gegen den Willen des Kindes vorgehen wollen: Wenn wir jetzt sofort die Windel wechseln wollen oder wenn jetzt sofort die Zähne geputzt werden sollen – dabei hat das Kind gerade etwas ganz anderes vor.

S Susanne Mierau
Hilfe, mein Kind will nicht die Zähne putzen! – Gewaltfreie Wege der Zahnpflege
24.08.2022

Hilfe, mein Kind will nicht die Zähne putzen! – Gewaltfreie Wege der Zahnpflege

Pflegesituationen sind gerade mit größer werdenden Kindern oft nicht einfach und auch das Zähneputzen kann zu einem Konfliktthema zwischen Eltern und Kind werden, wenn das Kind kein Interesse am Zähneputzen hat oder es gar verweigert. Gerade das Zähneputzen ist für viele Eltern eine angstbehaftete Situation, vielleicht aus den eigenen Erfahrungen mit Karies und Zahnbehandlungen heraus, vielleicht aus der Angst um die Unversehrtheit des Kindes heraus oder möglicher Folgeprobleme durch Karies. Tatsächlich ist die Zahnpflege des Kindes wichtig und es sollte von Anfang an ein Zahnpflegeritual etabliert werden – aber auf eine entspannte Art.

S Susanne Mierau
Berührungsqualität
18.05.2022

Berührungsqualität

Wir wissen: Berührung ist wichtig – nicht nur für unsere Kinder, aber gerade für sie und ihre Entwicklung. Über Berührung erfahren Neugeborene Schutz und Nähe – dies ist insbesondere auch deswegen wichtig, weil ihre Fernsinne wie das Sehen und Hören noch nicht voll ausgebildet sind. Berührung, In-den-Arm-Nehmen, gibt Sicherheit und erinnert an die geborgene Umhüllung im Uterus. Doch nicht nur das: Auch Atmung, Körpertemperatur und Blutzuckerspiegel stabilisieren sich nach der Geburt durch Berührung. Auf der anderen Seite hat auch die Körperkontakt gebende Bindungsperson einen Vorteil von dieser körperlichen Nähe: Das ausgeschüttete Hormon Oxytocin unterstützt den Aufbau der Bindung. So hat der frühe Körperkontakt nachhaltige Auswirkungen. Und noch mehr: Berührung bleibt Zeit unseres Lebens wichtig, unterstützt uns, lindert und fördert. Doch es kommt nicht nur auf die Häufigkeit an, sondern auch die Berührungsqualität ist wichtig.

S Susanne Mierau
Duschen, Haare waschen, Hände seifen – Körperpflege mit Kleinkindern entspannt gestalten
09.01.2022

Duschen, Haare waschen, Hände seifen – Körperpflege mit Kleinkindern entspannt gestalten

Manche Kinder baden und duschen von Anfang an gerne, andere brauchen schon in der Babyzeit ganz bestimmte Rahmenbedingungen wie eine enge Begrenzung durch ein Mulltuch, in dem sie gebadet werden, und wieder andere Kinder genießen zunächst die Pflege mit Lappen und Wasser und entwickeln später in der Kleinkindzeit auf einmal eine starke Abneigung. Auf einmal heißt es „Nein!“ und „Stopp!“ oder „Selbermachen!“. Viele Eltern fragen sich, wie sie mit dem Unwillen bzw. Selbstbestimmungsdrang des Kindes umgehen sollen: Schließlich ist es einerseits unsere Aufgabe als Eltern, für die Pflege des Kindes zu sorgen und die körperliche Gesundheit sicherzustellen, andererseits ist bekannt, dass es wichtig ist, gerade auch in Körperthemen keine Gewalt in physischer oder psychischer Form anzuwenden, damit das Kind sich gut entwickelt und ein gutes Körperbild ausbilden kann.

S Susanne Mierau